Mit den Neubürgern die Brötchen teilen

Ein Projekt der Bürgerstiftung Warendorf

Wenn man als Neubürger nach Warendorf zieht, dann dauert es schon mal ein Weilchen, bis man sich wirklich heimisch fühlt in der neuen Umgebung. Welche Schul-Angebote gibt es in der Stadt? Wo und wie kann das individuelle Hobby weiter gepflegt werden? Wie steht es um Kultur- und Sportangebote? Kann ich in Warendorf auch Golf spielen oder nur reiten? Was bedeutet eigentlich Fettmarkt und Illumination an Mariä Himmelfahrt? Fragen über Fragen, die auf einen Neubürger in Warendorf zukommen. Wer schon am Anfang spürt, dass er in dieser Stadt herzlich willkommen ist, der schafft es auch schneller, sich einzuleben. Und dabei können erste Kontakte zu Warendorfern helfen. Die Bürgerstiftung Warendorf möchte allen Neubürgern im Rahmen eines neuen eigenen Projektes regelmäßig Unterstützung anbieten, wenn es darum geht, sich in Warendorf schneller wohl zu fühlen.

Ein munterer Austausch im Rahmen eines lockeren Frühstücks sorgten beim ersten Treffen für Wohlfühlatmosphäre unter den Neubürgern. Zahlreiche ältere Neubürger, aber auch einige Vertreter der jüngeren Generation waren der Einladung der Bürgerstiftung Warendorf gefolgt. Die Küchenfeen des Schmeddinghoff-Hauses, Irmgard Hagemeyer, Lisa Kuhlmeier, Mechthild Buxbaum und Renate Hankemann, verwöhnten die Gäste mit einem ansprechenden Frühstücksbuffet. Neben Bürgermeister Jochen Walter hatten die Vertreter der Stiftung auch weitere Ansprechpartner für die Neubürger eingeladen. Dennoch sollte der Austausch zwischen Neu-Bürger und “Alt-Warendorfern” im Vordergrund stehen. Obendrein hatte das Organisationsteam der Bürgerstiftung mit Gerlinde Stephani, Almuth Pfeiffer und Barbara Völker sowie Monika Vornhusen ein üppiges Sortiment an Infobroschüren zusammengetragen, die die nach frischgebackenen Warendorfer je nach Interessen mitnehmen konnten.

Frühstück im Schmeddinghoff-Haus an der Oststraße
-das alte Gebäude und seine Geschichte beeindruckte die Neubürger.

In Kooperation mit der Stadt Warendorf wird die Stiftung jeweils alle Neubürger in regelmäßigen Abständen zu einem Frühstück einladen. Und gefrühstückt werden soll an einem ganz urigen Warendorfer Ort, der die Neubürger quasi gleich in die „gute Stube“ einlädt. Welcher Ort könnte da heimeliger sein, als das Geschwister-Schmeddinghoff-Haus an der Oststraße? Das Projekt Neubürger-Frühstück darf dabei nicht verwechselt werden mit einem offiziellen „Neubürger-Empfang“. Vielmehr ist es der Stiftung wichtig, dass eine private und lockere Atmosphäre herrscht, die es denjenigen Neubürgern, die im Rahmen ihrer Anmeldung bei der Stadt im Bürgerbüro ihre Einwilligung im Hinblick auf eine Einladung zu diesem Frühstück kundgetan haben, ermöglicht, mit Warendorfern ins Gespräch zu kommen. Schlicht: eine Chance, Gesichter dieser Stadt kennenzulernen und im Zweifelsfalle auch Ansprechpartner für Fragen und Probleme zu finden.

Geboren wurde die Idee zum Stiftungsprojekt Neubürger-Empfang durch den Kontakt der Bürgerstiftung mit dem Verein „Familiendorf Milte“ im Rahmen der Projektunterstützung des Mehr-Generationenhofes. Hier berichteten Mitglieder des “Arbeitskreises Neubürger“ von ihrer erfolgreichen Arbeit für Milter Neubürger. Und schon war die Idee geboren: Das Projekt des Neubürger-Frühstücks in Warendorf hat sich aufgrund der unterschiedlichen Ortsstrukturen eigenständig entwickelt, doch die Intention bleibt die gleiche: Die Neubürger sollen mit offenen Armen aufgenommen werden und die Begeisterung derjenigen spüren, die schon länger in dieser Stadt leben. Die Tipps des „Arbeitskreises Neubürger“ aus Milte waren aber für die Warendorfer Planer, die beiden Zeitstifterinnen Gerlinde Stephani und Almuth Pfeiffer sowie Vorstandsvertreterin Monika Vornhusen sehr hilfreich.Die Stiftung wird sich bemühen, zu den jeweiligen Frühstücksterminen ganz verschiedene Warendorfer einzuladen – seien es Vertreter von Sportvereinen; Kenner der Kulturszene, Vertreter der Stadt oder der Reiterei, der Bogengemeinschaften. Die Gästeliste soll bewusst flexibel und offen bleiben. Ein Frühstücksbuffet und vielleicht ein kleines Spieleangebot für die jüngeren Neubürger ist ebenfalls eingeplant und ein Bonbon gibt es obendrein seitens der Stiftung: Alle Neubürger, die können und möchten, werden zu einer Stadtführung eingeladen Und an diesem Termin, der dann im Rahmen des jeweiligen Neubürger-Frühstücks feststehen wird, haben die „frischgebackenen Warendorfer“ erneut die Chance „Warendorfer Gesichter“ kennenzulernen.

Die Vertreter der Stadt Warendorf haben gemeinsam mit der Bürgerstiftung Warendorf das erste Frühstück für Neubürger vorbereitet.